Januar
Das Bergviscacha bewohnt die Hochlandsteppen des Altiplano der Anden. Hier in dieser kargen Landschaft, in der es nur selten regnet und in der die Nachttemperaturen weit unter den Gefrierpunkt fallen, findet das Muttertier dennoch genügend Gräser und Samen um sich und sein Junges zu ernähren. In etwa einem Monat wird das Junge groß genug sein, um sein Futter selbst zu suchen.


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Februar
Dem Jungen des Silbernen Haubenlanguren ist sein Name noch nicht anzusehen. Nach der Geburt trägt es ein leuchtend oranges Fell, seine Haut in Gesicht und an den Händen ist hell. Doch innerhalb weniger Tage wird sich diese schwarz färben und in etwa 3-5 Monaten wird auch das orange Fell verschwunden sein, dann wird das Junge wie seine Eltern aussehen.


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März
Nach der Geburt klammert sich das Junge des 3-Finger-Faultiers am Bauch der Mutter fest. Ein Platz den es in den ersten Wochen seines Lebens nicht mehr verlässt. Es bleibt mit seiner Mutter in den Wipfeln der Bäume, die diese nur verlässt um ihr Geschäft zu verrichten. Nur hier unten besteht Gefahr für das Junge.


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April
Gegen Mittag hat die Seehundmutter ihr Junges zur Welt gebracht. Über zwei Stunden hat die letzte Phase der Geburt gedauert bis die Nabelschnur zwischen Mutter und Jungem endgültig durchtrennt war. Nun, nach dem ersten Beschnüffeln und dem ersten Säugen sind beide erschöpft von den Anstrengungen der Geburt und gönnen sich, aneinander gekuschelt, einen kurzen Mittagsschlaf.

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April
Das Fohlen des Steppenzebras weicht in den ersten Monaten seines Lebens nicht von der Seite seiner Mutter. Nach der Geburt hat es sich den Geruch und die Stimme der Stute eingeprägt und erkennt sie nun auch dann wieder, wenn beide in großen Herden mit anderen Zebras wandern. Das Fohlen weiß, solange es in der Nähe seiner Mutter bleibt, braucht es Jäger und Hunger nicht zu fürchten.

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Juni
Die Frischlinge der Rotte sind vom Herumtollen müde geworden und haben sich in einem großen Haufen zusammengekuschelt. Ihr Fell ist noch nicht so dicht wie das der ausgewachsenen Tiere und schützt daher nur wenig vor Kälte und Feuchtigkeit. Wer wo liegen darf, wird durch die Rangfolge bestimmt, die schon in diesen ersten Wochen durch kleine Kämpfe und Gerangel ausgetragen wird.

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Juli
Gegen Morgen kommt die Hyänenmutter zu ihrem Bau, in dem ihre drei Jungen die Nacht sicher verbracht haben, um dort nach dem Rechten zu sehen. Noch wird es ein paar Wochen dauern bis diese jungen Wilden den Bau dauerhaft verlassen können. Doch nun kommen sie und empfangen ihre Mutter in einem wilden Gerangel vor dem Eingang der Höhle.

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August
Bei den Eseln der Atacama handelt es sich größtenteils um verwilderte Hausesel. Die meisten Tiere sind Nachfahren von Nutztieren, die in der Landwirtschaft und im Bergbau eingesetzt wurden. Als ihre Aufgaben am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts durch Maschinen ersetzt wurden, ließ man sie einfach frei. Sie vermehrten sich und bilden heute eine starke Population die fast das gesamte Gebiet der Atacama bewohnt.

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September
Erst ein paar Stunden alt ist das Elchkalb noch zu schwach, um längere Zeit auf den eigenen Beinen zu stehen. Dies ist eine gefährliche Zeit für das Junge, denn solange es noch nicht ausdauernd laufen kann, ist es eine leichte Beute für Wölfe und Bären. Lediglich die permanente Nähe der Elchkuh die ihr Junges ständig wieder zum Aufstehen antreibt bietet einen Schutz. Kein Wolf und kein Bär würden sich leichtsinnig dem Jungen nähern, solange die Mutter zugegen ist.
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Oktober
Bei Sonnenaufgang hat sich das Löwenjunge im Schutz seines Rudels im Schatten der Büsche niedergelassen, um hier die heiße Zeit des Tages zu verbringen. Während das Rudel in der Nacht auf Jagd war, hat es mit seinen Geschwistern herumgetollt und unter Aufsicht einer Tante seine Umgebung erkundet. Müde von seinen nächtlichen Aktivitäten wird es nun ruhen um mit der untergehenden Sonne erneut seine Welt zu erkunden.


November
Gerade mal zwei Wochen alt folgt das Elefantenkalb seiner Mutter auf Schritt und Tritt. Mit seinem Körpergewicht von etwa 100kg und seiner Schulterhöhe von etwa 90cm ist es zwar kein Winzling, dennoch ist es in diesen ersten Wochen seines Lebens sehr gefährdet. Neben Räubern wie Löwen und Hyänen, vor denen die Mutter und die Herde das Junge beschützen, ist Dehydrierung eine ständige Gefahr. Und auch die intensive Sonne über der Savanne stellt für das Kalb eine Bedrohung dar: Seine empfindliche Haut bekommt leicht einen Sonnenbrand.

Dezember
Während die erwachsenen Humboldt-Pinguine im Laufe des Tages auf der Jagd für ihren Nachwuchs sind, bilden die Küken kleine Gruppen um auf die Rückkehr ihrer Eltern zu warten. Diese Kindergärten bieten Schutz gegen Raubmöwen und andere Jäger. Kommen die Eltern von der Jagd zurück, erkennen sie ihr Junges an seinen Rufen. Manchmal aber versuchen fremde Junge von den Altvögeln Futter zu erbetteln, was fast immer mit einer unsanften Abfuhr endet.


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